![]() Cosmos-BBS LangwedelAnfang 1993 ist die Cosmos-BBS mit einem ZyXEL Modem U-1496E Plus auf einem Amiga 2000, der mit einer GVP G-Force 040 bestückt war, online gegangen. Dafür wurde zunächst die Mailbox-Software "FastCall" verwendet. Die ZyXEL Modems waren damals mit dem proprietären 19200bps Modus die schnellsten Modems die man zu der Zeit bekam und dazu auch noch recht weit verbreitet. Irgendwann kam dann auch noch ein
zweites ZyXEL dazu. Im April 1994 waren es definitiv 2 ZyXEL's die über die Telefonnummern 3679 und 8009 ansprechbar waren. Im November 1993 wurde FastCall durch die erste Beta Version von AmBoS abgelöst, eine Mailbox Software die in Bremen programmiert wurde. In der ersten Zeit lief FastCall noch parallel weiter um den Netzaustausch zu realisieren, als dann das ZConnect Modul in AmBoS fertig war, wurde FastCall komplett abgelöst. ![]() In der Zeit zwischen August und November 1994 kam dann ein ISDN Anschluss dazu, damals einer der ersten Euro ISDN Anschlüsse hier in der Gegend. Der Amiga bekam dann eine BSC ISDN Master II Karte, was zu der Zeit ein kleines Risiko war, denn die Karte hatte, auch wie die ZyXEL Modems, keine FTZ Zulassung der der Post und hätte eigentlich nicht an einem Telefonanschluß betrieben werden dürfen. Mitte 1994 hatte die Mailbox eine Festplattenkapatzität von 1,6 Gigabyte, die Ende 94 auf auf 3,0 Gigabyte knapp verdoppelt wurde. Das war für damalige Verhältnisse sehr viel... In den Jahren in den es die Mailbox gab, wurde immer mal wieder eine andere Domain füe E-Mail kommunikation verwendet. Die folgende Tabelle zeigt den Versuch einer Rekonstruktion, wann und wie lange die einzelnen Domains genutzt wurden:
Im September 1995 bekam der Amiga dann eine Adriane Ethernet Karte von Village Tronic (für 350,- DM) und wurde mit einem PC, der unter SuSe Linux lief, verbunden. Der Linux PC hatte eine teles ISDN Karte und dieser hat per UUCP eMail und Usenet Daten abgeholt, nach ZConnect konvertiert und an den Amiga übertragen, wo diese Daten dann in die Mailbox Software einsortiert wurden. Somit konnten dann die Benutzer der Mailbox auch auf Daten des Usenets zugreifen. Im April 1996 wurde der Amiga 2000 gegen einen Amiga 4000 Tower getauscht (nur Mainboard für 1644,- DM, direkt über Amiga Technologies erworben), der dann auch gleich eine CyberVision64 (für 579,- DM) bekam und im Juli 1996 auch eine CyberStorm 060/50 MK.2 (für 1349,- DM). Einer der Vorteile des Amiga 4000 Tower Mainboards war, dass dieses in ein Standard AT Tower Gehäuse gebaut werden konnte. ![]() ![]() Zum ende der Entwicklungszeit von AmBoS wurde sogar noch eine CGI Schnittstelle integriert, darüber konnte über einen Web-Server, der auch auf dem Amiga lief, auf die Inhalte der Mailbox zugegriffen werden. Diese wurde aber leider nie richtig fertig gestellt und kam hier, mangels Internet-Flatrate, nicht zum Einsatz. ![]() Der Original Amiga von damals existiert noch, im Juni 2001 hat er noch mal mit einer CyberStormPPC 604e mit 233 MHz und 68060 mit 60 MHz (für 1540,- DM) und einer CyberVisionPPC (für 465,- DM) eine Erweiterung bekommen. Die CyberVisionPPC hat nur leider ein halbes Jahr später den Betrieb eingestellt und konnte mangels Hersteller auch nicht mehr repariert werden. Der Rest funktioniert aber noch einwandfrei... Sollte jemand Ergänzungen haben oder meint bei den Zeitangaben stimmt etwas nicht so ganz, dann würde ich mich über eine eMail freuen. Home - Impressum |